Seniorentanz in Pandemiezeiten

Im Vordergrund stand die Kontaktpflege zu den bestehenden Tanzgruppen des Seniorentanzes, um darüber zum einen den Zusammenhalt zu gewährleisten und zum anderen, um in Kontakt zu bleiben und die Beziehungsarbeit positiv zu gestalten. Im Zuge der weiteren Corona-Pandemie wurde es für uns notwendig, den Seniorentanz auch digital umzusetzen, wir nutzten WhatsApp, da sich hier viele unserer Tänzer:innen schon bewegten und in der Nutzung auskannten, wir arbeiteten in verschiedenen WhatsApp-Gruppen – ähnlich den Tanzgruppen.

WhatsApp wurde so zu einem sehr stark genutzten Medium innerhalb der ersten sechs Monate 2021, darüber wurden erst Tanzschritte zum Üben, gefilmt und an die Teilnehmer:innen gesendet. Später kamen kleine Videos – ähnlich dem Tanzkurs - mit dem gesamten Tanz (Erklärung und Vorzeigen ohne Musik, dann der gesamte Tanz mit Musik) hinzu.

Die Tänze wurden zum Teil umgeschrieben oder ganz neu kreiert, damit sie von den Teilnehmer:innen gut zu Hause (auch) alleine getanzt werden konnten. Pro Woche wurden je nach Umfang des Tanzes bis zu drei Tänze an die Teilnehmer:innen gesendet und so zum Mittanzen angeregt. Es gab häufig Rückmeldungen von den Senior:innen, sodass wir stets im Austausch waren. Als es dann wieder möglich war, sich im Freien in kleinen Gruppen zu treffen, haben wir dies umgesetzt und luden zum Erfahrungs- und Informationsaustausch ein.

Außerdem haben wir – wo es möglich war und wenn es das Wetter zuließ – gemeinsam im Freien unter Einhaltung aller Hygieneregeln getanzt. Ab Juni konnten wir wieder vor Ort, in den verschiedenen Tanzräumen, mit den Senior:innen tanzen – auch zu diesem Zeitpunkt natürlich unter Einhaltung aller vorgegebenen Hygieneregeln.

Nach der Zeit des »Nicht-gemeinsam-Tanzen-Könnens« ist als kleines Dankeschön ein Tanzfest im November geplant, das Projekt »Kleiner Tanzfilm« ist noch in Arbeit.

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.